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VERWENDUNG
BANDWURM
Lateinischer Name: Ancylocephala, Anoplocephala spp. (in Deutschland am verbreitetsten) insgesamt 3 Arten
Umgangssprachlich: Pferde-Bandwurm, Plattwurm
Größe/Farbe: circa 5 cm; weiß; platte Proglottiden (Bandwurmteile)
Vorkommen: Der Bandwurm benötigt unabdingbar einen Zwischenwirt, die Moosmilbe, ohne die er sich nicht entwickeln kann. Es gibt Bestände wo diese Moosmilbe auf Grund von Bodenverhältnissen, Klima etc. nicht leben kann. Somit ist nicht in jedem Bestand mit Bandwurm zu rechnen. Nur durch Aufnahme der Moosmilbe mit den Finnen auf der Weide kann sich ein Pferd mit Bandwurm infizieren.
Nachweis: durch frequente Beprobung, am besten des ganzen Bestandes über Kombinierte Sedimentation/Flotation (hier kann gegebenenfalls eine Dreitagesprobe sinnvoll sein) und im McMaster Verfahren. Als nachweissichere Methode kann ein Bandwurmspeicheltest gemacht werden siehe Datei Bandwurm Speicheltest
Behandlung: Sollte ein Bandwurmei in der Untersuchung oder gegebenenfalls im Kothaufen Proglottiden gefunden werden, oder ein positiver Speicheltest vorliegen, muss der ganze Bestand/oder Koppelpartner behandelt werden! Bei unklarem Bandwurmstatus, bleibt hier die Empfehlung, eine „Winterentwurmung“ durchzuführen. Informationen zur Winterbehandlung findest Du in den Dateien.
Das sinnvollste Vorgehen, angepasst an den Bestand, wird natürlich besprochen.
Stand: Januar 2025
Alle Rechte an diesem Text verbleiben bei Tanja Maletzki, info@kotlabor.de