Wenn bei Deinem Pferd jetzt eine Probe fällig ist, denk bitte dran, dass wir die heißeste Zeit des Jahres haben.
Was bedeutet das?
Wenn Deine Probe nicht heruntergekühlt und gut verpackt ist, ist das nicht nur für uns ziemlich unangenehm, sondern es kann sogar passieren, dass das Ergebnis falsch wird. Warum? Weil sich bei Wärme die Eier in den Proben weiterentwickeln. Es schlüpfen Larven, die dann aber aufgrund des Luftabschluss in der Tüte nicht überleben und „Larvenleichen“ können wir dann kaum mehr finden, wohl aber Eier, die wir auch zählen.
Was musst Du also tun?
Wenn Du Deine Probe genommen hast, gib sie entweder direkt zu uns ins Labor, falls Du nah genug wohnst oder kühle sie erst mal herunter. Dazu eignet sich ein Kühlschrank. Möchtest Du die Probe nicht in Deinem eigenen Kühlschrank haben, was wir durchaus verstehen können, kannst Du sehen, ob Du einen alten Kühlschrank auftreibst. Bei den paar Tagen, die Du den pro Jahr betreiben musst, ist der Energieverbrauch nicht so wild. Auch praktisch sind hier Camping-Kühlboxen, die aktiv am Stromanschluss kühlen. Was auch geht, wäre Wasser, also wirklich kühlschrankkaltes Wasser. Damit dabei allerdings weder die Verpackung der Probe noch die Beschriftung oder gar die Probe selbst aufweicht, solltest Du die in ein wirklich dichtes Behältnis geben, beispielsweise ein großes Schraubglas, das ins Wasser kommt. Bedenke, dass stehendes Wasser (Eimer, Tonne, …) warm wird und fließendes eine Strömung hat.
Wenn Deine Probe wirklich runter gekühlt ist und die Post bald geholt wird – am besten erkundigst Du Dich bei Deiner Paketannahmestelle, wann dort der LKW kommt –, verpackst Du Deine Probe und bringst sie kurz vor Abholung hin. Um den Kühleffekt noch ein paar Stunden zu erhalten, kannst Du Kühlakkus beilegen. Trenne diese aber mit beispielsweise Zeitungspapier von der Probe, denn gefrieren sollte die Probe auch nicht.