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VERWENDUNG
BANDWURM
Lateinischer Name: Ancylocephala, Anoplocephala spp. (in Deutschland am verbreitetsten) insgesamt 3 Arten
Umgangssprachlich: Pferde-Bandwurm, Plattwurm
Größe/Farbe: circa 5 cm; weiß; platte Proglottiden (Bandwurmteile)
Vorkommen: Der Bandwurm benötigt unabdingbar einen Zwischenwirt, die Moosmilbe, ohne die er sich nicht entwickeln kann. Es gibt Bestände wo diese Moosmilbe auf Grund von Bodenverhältnissen, Klima et cetera nicht leben kann. Somit ist nicht in jedem Bestand mit Bandwurm zu rechnen. Nur durch Aufnahme der Moosmilbe auf der Weide kann sich ein Pferd anstecken.
Nachweis: durch frequente Beprobung, am besten des ganzen Bestandes über Kombinierte Sedimentation/Flotation (hier kann gegebenenfalls eine Dreitagesprobe sinnvoll sein) und im McMaster Verfahren.
Behandlung: Sollte ein Bandwurm in der Untersuchung oder gegebenenfalls im Kothaufen gefunden werden, muss der ganze Bestand behandelt werden! Bei unklarem Stand, weil beispielsweise nur einzel-ne Pferde eines Bestands beprobt werden, bleibt hier die Empfehlung, eine „Winterentwurmung“ durchzuführen. Das sinnvollste Vorgehen, angepasst an den Bestand, wird natürlich besprochen.
Stand: September 2022
Alle Rechte an diesem Text verbleiben bei Tanja Maletzki, info@kotlabor.de