VERWENDUNG

Für die eigene Information oder zur Information anderer

Du darfst meinen Text verwenden, wenn Du Dich selbst oder andere über das Vorgehen in der ZSE informieren möchtest. Setzt Du mein Infodokument irgendwo ein, dann frage mich bitte vorher und schicke mir bitte Links zu den Online-Platzierungen sowie je zwei Referenzexemplare Deiner Flyer, Palakte oder was auch immer Du druckst, zu.

Für Deine Einsteller oder Stallkollegen

Du kommst Dir gegenüber Deinen Einstellern, Deinen Stallbesitzern, Deinem Stallbetreiber oder anderen vor als würdest Du gegen eine Wand reden oder möchtest interessierten Menschen etwas über das Vorgehen in der ZSE erklären? Dann darfst Du mit meinem Text belegen, was Du weißt. Kopierst Du zu diesem Zweck meinen Text aus dem Dokument, frage mich bitte vorher um Erlaubnis.

Für Deine Kunden

Du bist Tierarzt und gibst die Laborarbeit an mich? Wenn Du Deinen Kunden etwas in die Hand geben möchtest, dass sie sich auch merken können, von welchen Parasiten Du gesprochen hast, dann kannst Du dafür mein Dokument verwenden.

Rücksprache und Aktualität

Wenn Du mein Dokument einsetzen möchtest, sei so gut und halte vorher mit mit kurz Rücksprache, egal, über welchen Kontaktweg. Ich möchte gerne die Kontrolle darüber behalten, wo und vor allem, in welchem Zusammenhang meine Infoblätter präsentiert werden.

Gib mir immer die Links zu Verwendungen meines Texts oder, wenn Du Druckstücke wie Flyer erstellst, zwei Referenzexemplare für meine Unterlagen.

Sieh vor Verwendung meines Texts immer hier vorbei, ob eine neue Version vorliegt, denn auch ich lebe weiter und entwickle mich weiter und möglicherweise ist morgen veraltet, was Du heute hier heruntergeladen hast.

So nicht

Was ich nicht möchte:

  • Nutzung meines Textes ohne Angabe, wo und in welchem Zusammenhang.
  • Veränderung meines Textes. Ist es nötig, ihn zu kürzen, zu strecken oder anderweitig zu verändern, weil er so, wie er ist in den gewünschten Kontext oder auf den Platz, der zur Verfügung steht, nicht passt, halte unbedingt vor Verwendung der veränderten Version Rücksprache mit mir.

Sollte ich Kenntnis von unerlaubter Nutzung erlangen, werde ich mir entsprechende Schritte vorbehalten.

Stallhygiene

Eine gute Stall- Koppelhygiene ist entscheidend für die Prävention von Endoparasiten bei Pferden. Hier sind einige Maßnahmen, die Dir helfen können:

Quarantäne Neue Pferde sollten vor der Einführung in eine Herde einer Quarantäne unterzogen werden. Kotprobenkontrollen, inklusive dann ggf. notwendiger Behandlung und Wirksamkeitskontrolle sind ratsam vor Eingliederung in die Herde um die Einschleppung von Endoparasiten zu verhindern. Auch hinsichtlich sonstiger Krankheiten (Infekt, Druse/Herpes etc.) ist eine gewisse Quarantäne sinnvoll.

Stallhygiene:

Regelmäßiges Entmisten: Häufiges Entfernen von Kot aus den Stallungen reduziert die Reinfektion über Parasiten-Eier, Larven

Sauberes Einstreu: Saubere und trockene Einstreu trägt dazu bei, die Ausbreitung von Parasiten zu reduzieren, da sie weniger geeignete Lebensbedingungen für Parasitenlarven bietet. Matratzeneinstreu sollte vor allem bei Jungpferden vermieden werden, da gerade der Spulwurm hauptsächlich im Stall übertragen wird und sich Jahre halten kann.

Hygienemanagement für Futter und Wasser: Sauberes Futter und Wasser sollte selbstverständlich sein. Hier raten wir zu keiner Fütterung vom Boden, sofern die Pferde direkten Zugang haben und so ggf. in das Futter äppeln können.

Weidehygiene:

Kot auf der Weide: Vermeide Überbeweidung und übermäßige Ansammlung von Kot auf der Weide, um die Exposition der Pferde gegenüber Parasiten-Eiern und Larven zu verringern. Hier raten wir zu regelmäßigem Absammeln der Weide, je nach Besatz und Größe mindestens alle 2-3 Tage.

Maschinen: Auch große Flächen können ggf. maschinell abgesammelt werden hier gibt es inzwischen verschiedenen Möglichkeiten

Mulchen: Mulchen an heißen Tagen hilft ebenfalls Endoparasiten-Eier und Larven zu reduzieren da diese keine Hitze vertragen.

Beweidungspausen: Lass Weideflächen zwischen den Beweidungsperioden ruhen, um eine vollständige Regeneration der Gräser zu ermöglichen und die Bodengesundheit zu erhalten.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen kannst Du die Stall-Koppelhygiene verbessern und das Risiko von Endoparasiten-Infektionen/Neuinfektionen bei Deinen Pferden deutlich reduzieren.

Regelmäßige Kotprobenkontrollen auf Empfehlung durch Dein ZSE-Labor ist wichtig, um eine Kontrolle über die Endoparasiten zu behalten. Diese Kontrollintervalle werden auf der Grundlage der Historie/Alter/Haltung und/oder dem individuellen Risiko des Pferdes erfolgen. Auch Wirksamkeitskontrollen sind sehr wichtig und einzuhalten um ggf. eine Resistenz aufzudecken.

Weidewechsel

Gesundes Graswachstum: Durch den regelmäßigen Wechsel der Weideflächen haben die Gräser Zeit zur Regeneration was zu gesünderem und kräftigerem Graswuchs, sowie besserer Artenvielfalt führt. Die Wechselbeweidung trägt zur Verbesserung der Bodenstruktur und -fruchtbarkeit bei. Durch das Rotieren der Tiere auf unterschiedlichen Weideflächen können verschiedene Grasarten genutzt werden, was die Vielfalt der Nährstoffaufnahme fördert und die Übernutzung einzelner Gräser verhindert.

Parasitenkontrolle: Die Wechselbeweidung reduziert die Wahrscheinlichkeit einer Ansammlung von Parasiten, da die Tiere nicht ständig auf denselben Weideflächen grasen.

Wechselbeweidung

Die Wechselbeweidung ist eine bewährte Praxis und wird gerne durch Rinder, Schafe und Ziegen gemacht und kann durchaus sehr effektiv sein. Hier sind einige Vorteile und Tipps für die Wechselbeweidung mit diesen Tierarten:

Tipps für die Wechselbeweidung mit Rindern, Schafen und Ziegen:

Planung und Rotation: Teile die Weideflächen entsprechend der Größe und der Bedürfnisse der Tierarten auf und plane eine regelmäßige Rotation, um eine Überweidung zu vermeiden.

Gemeinsame Beweidung: Rinder, Schafe und Ziegen können oft gemeinsam auf derselben Weide grasen, da sie unterschiedliche Vorlieben für Gräser haben und verschiedene Ebenen der Weidenutzung bieten.

Überwachung der Weidebedingungen: Achte auf Anzeichen von Überweidung, wie z. B. kurzem Gras oder vermehrtem Unkrautwuchs, und passe die Beweidung entsprechend an.

Gesundheitsüberwachung: Überwache regelmäßig den Gesundheitszustand, mittels Kotproben aller Tiere, um Anzeichen von Parasitenbefall frühzeitig zu erkennen und zu kontrollieren. Die Endoparasiten von Rind, Schaf, Ziege sind wirtsspezifisch und somit für deine Pferde kein zusätzliche „Gefahr“.

Wenn Du diese Tipps beachtest und gegebenenfalls eine Wechselbeweidung mit Rindern, Schafen oder Ziegen einsetzt, kannst Du eine nachhaltige und effektive Nutzung Deiner Weideflächen sicherstellen und gleichzeitig die Gesundheit Deiner Tiere fördern.

Bei speziellen Fragen zur Weidenutzung stehen wir Dir gerne zur Verfügung – schreib uns einfach eine Mail, und wir helfen Dir weiter!

Dein

Kotlabor Maletzki